Hanna Dóra Sturludóttir ist eine der führenden Sängerinnen Islands im klassischen Bereich. Sie studierte an der Universität der Künste in Berlin. Ihre Karriere führte sie, einerseits im Opern-, andererseits aber auch im Konzertfach, um die ganze Welt. So war sie in Opernproduktionen in Island und Deutschland sowie in Polen, Österreich, Frankreich, Kanada, Ägypten und Katar zu erleben. Sie sang an vielen der renommiertesten Opernhäuser Deutschlands, darunter der Komischen Oper, der Staatsoper Berlin, Hamburg und München.
Für ihre Arbeit wurde Hanna Dóra Sturludóttir mit verschiedenen Preisen und Auszeichnungen geehrt: So erhielt sie für ihre Interpretation der Prinzessin Eboli in „Don Carlos“ an der Isländischen Oper den isländischen Musikpreis als Klassische Sängerin des Jahres 2014. Nominiert wurde sie zudem für den isländischen Musikpreis 2013, 2018, 2019 und 2022 sowie für den isländischen Gríma Preis als Sängerin des Jahres für ihre Leistung in der Oper „KOK“, die im Frühjahr 2021 ihre Uraufführung feierte.
Hanna Dóra Sturludóttir sammelte im Laufe ihrer Karriere Erfahrungen in den Genres Lied, Oper, geistliche Musik und Musical. Sie legt besonderen Wert auf Aufführungen von neuer Musik, sowohl in Konzerten als auch in der Oper. In Island arbeitet sie eng mit dem Komponisten Snorri Sigfús Birgisson zusammen; gemeinsam bringen sie isländische neue Musik zur Aufführung und spielen sie ein.
In der deutschen Erstaufführung von Kaija Saariahos Oper „Innocence“ am Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, übernimmt Hanna Dóra Sturludóttir die Hauptrolle der Tereza.
Sie ist Professorin und Leiterin des Fachbereichs Gesang an der Isländischen Kunstakademie (Listaháskóli Íslands)